Jeder der folgenden Sätzen basiert auf diversen wahren Begebenheiten, in ihrer Gesamtheit jedoch, ist die Erzählung frei erfunden. Die Prinzessin gibt es wirklich.
Nehmen wir doch mal an, der Freund unserer Prinzessin würde Udo heißen, genau, Udo, oder so ähnlich. Solch ein Name klingt für mein ausländisches, recht abgehärtetes Gehör, hmmm...zumindest etwas exotisch. (an dieser Stelle sei mir von allen Udos dieser Welt verziehen).
Udo ist natürlich nicht etwa ein Freund im Sinne von "Freund und Helfer", sondern viel eher ein Spielgefährte hinsichtlich des angestrebten Körperflüssigkeitaustausches.
Also ist er fest entschlossen, seine Prinzessin auf altertümliche Weise zu ehelichen. Zunächst versucht er sie, wohlwissend, dass sie eine, für seine Verhältnisse deutlich zu strenge Kinderstube genoss, mit feuerwasserähnlichen Substanzen abzufüllen, um sie heute endlich mal für neue Praktiken, welche er bei seinen nächtlichen Internetstreifzügen aufgeschnappt hat, gefügig zu machen. Doch die Prinzessin wird schnell hellhörig-, sehig und fühlig und fragt ihn nach zwei halblitergroßen, exotisch klingenden und sehr nach billigem Multivitaminsaft aus EDEKA für o,59 € schmeckenden Cocktails:
- Udo, Schatz, willste mich etwa betrunken machen? zwinkert ihm zu und grunzt unbeholfen, dabei wollte sie nur ganz unschuldig kichern.
Udo weiss mittlerweile, welche Metamorphosen mit seiner Prinzessin passieren, wenn sie sich auch nur zu lange in den Spirituswolken der Parfümerie-Abteilung von Müller-Drogerie aufhält.
Im vorigen Sommer im Urlaub auf türkischer Riviere hat er ihr ein Maß türkischen Exportbier "Efes" als einheimischen Limo untergejubelt und musste zusehen wie die, sonst als Kind der Traurigkeit schlechthin bekannte Prinzessin, nun vor erstaunten und zugleich höchst interessierten russischen und deutschen Touristen sowie den, ohnehin show-geilen türkischen Animateuren versuchte einen Demi Moor Strip hinzulegen und eine aufgeblasene Kraken-Figur im Schwimmbecken für Säuglinge zu besteigen. Nachdem er sie der jubelnden Meute entrissen hatte (sie weigerte sich vehement aufzuhören und gar sich wieder anzuziehen und ins Hotelzimmer zu gehen, bei so vielen Fans, sei er wohl ganz von Sinnen) und endlich fast nackt und mit Händen und Füßen um sich herumschlagend auf seiner Schulter ins Hotelzimmer brachte, musste er feststellen, dass sein, von ihm als äußerst genial gehaltener Plan sie für Oralvergnügen, hauptsächlich zu seinen Gunsten zu gewinnen etwas suboptimal aufging. Als erstes umarmte unsere Prinzessin für nicht weniger als Dreiviertelstunden den Weißen Bruder (Kloschüssel) und pflegte zu ihm (dem Weissen Bruder) in dieser recht langen Zeit eine viel innigere Beziehung als je zu Udo. Sie ließ ihn nicht eher los als all ihre Körperflüssigkeiten mit dem keramischen Gefährten ausgibigst ausgetauscht wurden und fiel dann entkräftet und ohne abendlichen Zähneputzens ins Bett. Doch Udo wollte nicht aufgeben und sogar der säuerliche Geruch aus dem Mund der Prinzessin turnte ihn nicht ab. Er dämpfte das Licht, stellte irgendeinen mehr oder weniger, wobei doch ehe weniger romantisch klingender nationalen türkischen Musiksender leise ein und zog die für sein weiteres Vorhaben störenden Klamotten aus. Nach ein paar unsäglichen Gedanken an die scharfe Russin aus Nachbarzimmer war Udo in entsprechender physischen und auch psychischen Verfassung. Er näherte sich langsam, wie ein jagender Leopard dem schnarchenden und ein wenig vor ungewohnter Alkoholeinnahme aufgedunsenen Gesicht seiner liebsten und versuchte mit seinen Gedanken zum größten Teil bei der scharfen Russin zu sein, um in der Form zu bleiben. Doch als sein, zum Sturm bereiter "kleiner Udo" kurz vor ihrer, diesmal offener Mundbastion war, fing sie plötzlich an mit Zähnen zu knirschen und prompt wechselte das Bild von der scharfen Russin in seinem Kopf zu dem eines knurrenden Pitbulls .
Da Udo bereits unter humanen chirurgischen Bedingungen beschnitten wurde, wollte er eine weitere Kürzung seines ohnehin zu kurz geratenen Gemächtes nicht riskieren. Nach einigen autogenen Massagehandgriffen schlief er auch ein und träumte in dieser Nacht von scharfen und reifen Russinnen, die ihn als Sexspielzeug schamlos ausnutzen und bei einer Weigerung mit einem Säbelzahnpitbull drohten.